Hallo liebe Besucher, wir wollen hier einmal den Werdegang unseres Gartens schildern. Als wir ihn im November 2015 übernommen hatten, war es eine rechte Wüste. Das Gartenhäuschen war total durchnäßt und drohte zu zerfallen. Der Schuppen war eingebrochen, eine Toilette nicht vorhanden. Jahrelang hatte sich niemand um diese Parzelle und ihre Gebäude gekümmert. Wir wußten, daß hier einiges zu tun war bevor wir uns auf die "Faule Haut" legen konnten. Um dies zu zeigen haben wir die Umgestaltung und die Reparaturen mit Fotos dokumentiert.
21.11.15 - So sah die Wüste aus.
Das Haus steht grad noch.
Ohne Hilfe wird es wohl bald einstürzen.
Türen und Fenster schließen nicht, da alles verzogen ist.
Griffe und Schlüssel fehlen komplett.
Die Wände sind lose, wackeln fürchterlich hin und her.
Der Blick vom Haus zum Eingang.
Das Dach von innen.
Deutlich sind aufgeworfene Bretter zu erkennen.
Durch diese Lücken und falsch aufs Dach geschraubte Latten ist offenbar
jahrelang der Regen hereingekommen.
Um weiteren Wassereinbruch zu stoppen haben wir das Dach erst einmal mit einer
Plane abgedeckt.
15.12.15 - Das Plattenlager für unser Metallgerätehaus.
Um vom Campingplatz hierher zu ziehen brauchten wir unverzüglich einen Platz
zur Aufbewahrung von Geräten und dergleichen.
Aus diesem Grund war die Aufstellung unseres Schuppens, ein Metallgerätehaus,
eine vordringliche Angelegenheit.
Als Fundament dafür haben wir ein Plattenlager auf Splitt vorgesehen.
Damit die hergebrachten Teile des Pavillons nicht womöglich am Boden
verrosten sollte auch der Pavillon so schnell wie möglich aufgebaut werden.
Auch dafür haben wir ein Plattenlager vorgesehen.
Anfang Februar 2016 haben wir dann das Metallgerätehaus und das Gerüst für
den Pavillon aufgebaut.
19.03.16 - Das Kiesbett für unser Sanitärhäuschen haben wir direkt neben dem
vorhandenen Tank angelegt.
Das Plattenlager und der Boden des Sanitärhäuschens sind soweit.
Das Sanitärhäuschen im Aufbau.
Es soll später einmal Toilette, Dusche und Küchenspüle beherbergen.
Hier sieht man das Dach.
Entgegen der Aufbauanleitung habe ich auf 2 Latten verzichtet, die einfach von
außen auf die Dachbahn geschraubt werden sollen.
Da ist doch Ärger mit eindringendem Wasser durch die Schraublöcher
vorprogrammiert.
Die Bahnen habe ich mit Bitumenkaltkleber festgeklebt.
Später kommt da auch noch zusätzlich Schweißbahn drauf.
Und so sieht das Häuschen von vorn aus.
Nach dem ersten Mähen sieht der Boden doch nicht so schlimm aus wie gedacht.
Dem Pavillon fehlen noch die Seitenschals und Moskitonetze.
07.05.16 - Hurra - das Klo steht :)
Und der Spülkasten ist auch dran.
Er kann allerdings erst benutzt werden, wenn wir Wasser hierher gelegt haben.
10.05.16 - Hier sieht man die Anschlüsse am Tank.
Wir haben das Sanitärhäuschen in Schwedenrot gestrichen.
Auch das Gartenhaus soll später diese Farbe bekommen.
Und die Lücke in der Hecke hinter dem Sanitärhäuschen wird geschlossen.
Auch die Lücke in der Hecke am Eingang wird nun geschlossen.
Leider wußten wir da noch nicht, daß es verschiedene Arten Thuja gibt.
Die, welche wir gepflanzt haben, ist für Hecken nicht geeignet, da sie hoch
und schmal wächst.
Also müssen wir diese Pflanzen bald durch die richtige Sorte ersetzen.
10.05.16 - Da die Toilette nun benutzbar ist haben wir uns dem Dach des
Gartenhauses zugewendet.
Einige Stellen im Dach wurden ausgebessert.
Leider ist ein Balken stark durchgebogen.
Um die Belastung beim Arbeiten auf dem Dach abzufangen habe ich zur
Sicherheit eine Stütze darunter gestellt.
10.05.16 - Die Außenarbeiten am Dach werden fortgesetzt.
Hier habe ich beschädigte/fehlende Dachbahnen ersetzt (Dachbahn R 333).
Diese sind die 1. Lage auf dem Dach.
Und immer schön verdeckt nageln, d.h. die nidrigsten Bahnen zuerst und
jeweils am oberen Rand entlang (ca. 10 cm vom Rand entfernt).
Und natürlich auch an den Giebelseiten.
Die nächste (höhere) Bahn wird dann so gelegt, daß sie die tiefer liegende
überlappt.
So sind die Nägel verdeckt.
Nun kommt die 2. Lage (Schweißbahn V60 beschiefert) drauf.
Die Beschieferung dient der Haltbarkeit und sollte bei der obersten Lage
nicht fehlen.
Die Bahnen werden ebenfalls, so wie die vorige Dachbahn, horizontal, von
unten beginnend verschweißt.
An den Giebelblenden führe ich sie möglichst genau dem Winkel folgend nach
oben.
Den Überstand schneide ich nach Ende der Dacharbeiten ab.
Diese Kante wird dann später von der Abdeckleiste der Giebelblende überdeckt.
So folgt Bahn auf Bahn und Dachseite auf Dachseite.
Das schwierigste ist das Mittelstück, welches als letztes drauf kommt.
Dabei ist äußerste Vorsicht angeraten!
Die Bahn hat auf dem First einen Längsknick.
Dieser ist sehr störend beim Verschweißen.
Beim Erwärmen wird die Bahn sehr weich und so empfindlich, daß sie bei
unsanfter Behandlung sofort einreißt.
Die an den Traufen überstehende Schweißbahn habe ich mit Leisten von unten
am Dach befestigt.
Man sollte sie mit den Händen vorsichtig um den Dachrand herum biegen
(ev. vorher mit einem Brenner erwärmen).
Dabei braucht man Fingerspitzengefühl damit die Schweißbahn nicht einreißt.
Zu viel überstehendes Material habe ich danach abgeschnitten.
Hier sind die Blenden der Giebelseiten zu sehen und die darauf angebrachten
Abdeckleisten.
28.05.16 - Der Spalt zwischen Dach und Seitenwand ist mit Montageschaum
ausgefüllt.
Eine Leiste davor deckt diesen Spalt ab.
Da die Wände krumm und wackelig waren habe ich innen und außen zur
Verstärkung Latten aufgeschraubt.
Hier sieht man die rechte Wand von innen.
Die neuen Griffe der Fenster zeigen im geschlossenen Zustand nach oben -
schauderhaft, das wird später geändert.
Hier sieht man die Latten an der rechten Wand von außen.
Auch einige ausgebesserte Stellen in der Außenwand sind zu sehen.
23.06.16 - Nun sind die ehemals unter der Decke montierten Scheuerleisten
korrekt unten angebracht und fehlende Leisten habe ich mit der Oberfräse
nachgefertigt.
Danach habe ich mit dem Überarbeiten der Fenster und Türen begonnen.
Man sieht an allen Fenstern die neuen Griffe.
Die Fenster können jetzt geöffnet und geschlossen werden.
Dazu mußte ich allerdings die Aussparungen für die Griffe in den
Fensterrahmen mit einer Raspel nacharbeiten.
Der Krampf mit den falsch öffnenden Griffen rührt anscheinend daher, daß die
Vorbesitzer die Fensterrahmen kopfüber eingebaut haben!
Zwei Fensterflügel mußte ich neu verleimen und alle Flügel mußte ich mit
einem Simshobel nacharbeiten damit sie ordentlich geschlossen werden können.
Die kaputte Fensterscheibe wird später erneuert.
Das Häuschen (Dach und Wände) wurde innen mit Holzschutzmittel behandelt und
anschließend lasiert.
Der rechte Türflügel war so locker, daß ich ihn vollständig zerlegen und neu
verleimen mußte.
Der Hersteller hat 7 mm Holzdübel verwendet - sehr ungewöhnlich.
Da ich diese Größe nicht habe mußte ich für neue Dübel die Löcher auf 8 mm
aufbohren.
Bei der Übergabe haben wir keine Schlüssel bekommen.
Zum Glück fand ich einen passenden in meiner Sammlung.
Mit diesem Schlüssel und dem ausgebauten Schloß fuhr ich zu diversen Händlern
und Schlüsseldiensten.
Leider bekam ich überall die gleiche Antwort: "Dies ist ein Schloß aus Polen,
welches sich von den deutschen Schlössern unterscheidet.
Ersatz gibt es hierzulande nicht und um Nachschlüssel anfertigen zu können
braucht man die passenden Rohlinge, welche es hier auch nicht gibt."
Na toll!
Mal sehen was mir da einfällt.
Auch die beiden Riegel im linken Türflügel oben und unten waren kaputt.
Hier war der untere Riegel eingebaut.
Für diese beiden Riegel werde ich wohl auch keinen Ersatz in Deutschland
bekommen.
Na gut, dann tuen es auch normale Riegel.
So wie wir das Haus vorgefunden hatten, konnte die Tür niemals
geschlossen worden sein, da der Türrahmen nicht rechtwinklig war (Schlamperei
der Vorbesitzer beim Aufbau).
Da ich keine Lust hatte den Türrahmen nun komplett auszubauen und korrekt
wieder einzubauen, entschloß ich mich die Türen nachzuarbeiten.
Zuerst schöpfte ich alle Einstellmöglichkeiten aus.
Dann passte ich die Türflügel in den Rahmen ein.
Überstehende Teile wurden abgeschnitten/abgehobelt.
Die Position des Schließblechs mußte ebenfalls angepasst werden.
Aber nun konnten wir die Tür endlich auch schließen.
27.06.16 - Nachdem der Fußboden gereinigt und 2 mal versiegelt wurde konnten
wir endlich einziehen.
Der Schrank durfte nicht zu hoch sein, sonst hätte er nicht unter die
Dachschräge gepasst.
Auch der Hund hat nun sein Lager bekommen.
Wenn wir dauerhaft eine Stütze drin lassen, wird die provisorische später
durch eine stabile Ausführung ersetzt.
Man ahnt schon wie es hier später aussehen soll.
16.07.16 - Hier sieht man die Entstehung des Grabens für die Wasserleitung
zum Sanitärhäuschen, die "Maulwurfrennbahn" :-)
Endlich hat das Sanitärhäuschen seinen Frischwasseranschluß.
Ein Abzweig in der Mitte ist auch schon eingebaut (im Bild nicht zu sehen),
wird aber noch nicht genutzt.
Der außenliegende Wasserhahn für die Bewässerung ist eine frickelige Sache.
Die Krümmung der PE-Rohre ist kaum wegzubekommen und nachträgliches Biegen
führt zu Undichtigkeiten.
Dazu kommt der Umstand, daß das Gewinde des PE-Übergangs partout nicht mit
Teflonband dichten will, also muß doch Hanf her.
25.07.16 - Die kaputte Fensterscheibe wurde erneuert.
Nun ist das Haus fast fertig.
Wir haben es, wie das Sanitärhäuschen, ebenfalls in Schwedenrot gestrichen.
Die Fensterscheiben müssen noch mechanisch gereinigt werden und die Elektrik
muß noch installiert werden.
Die Regenrinnen fehlen auch noch.
05.08.16 - Vorn an der Ecke des Hauses stand ein Haselnußstrauch
(s. Bild haus-aussen-re-01).
Da er viel zu dicht am Haus stand, mußte er weichen.
Kaum zu glauben wie so ein Ding verwurzelt ist.
Wir haben mehrere Tage immer wieder daran gearbeitet.
Hier sieht man das Haselnußstrauch-Monster nach dem Ausbuddeln.
Aller Widerstand hat ihm nichts genützt :-)
Sofort nach dem Ausgraben des Haselnußstrauches hat Arco besitz von der
entstandenen Grube genommen :-)))
Ist doch ein süßes Kerlchen der Kleine - unser Schnuffel :-)
So, die Grube ist geschlossen, der Hund muß sich wohl oder übel einen anderen
Platz suchen.
Die Stelle wurde mit einigen Lavendelpflanzen verschönert.
Vor dem Seitenfenster haben wir auch gleich Lavendel gepflanzt.
Es riecht angenehm und ist gut gegen Mücken, obwohl wir hier eigentlich
überhaupt keine Mücken haben.
Die Fensterscheiben wurden gereinigt (Petra hatte eine Menge Arbeit damit).
Dann habe ich zwischenzeitlich die Elektrik im Haus installiert.
Und wie die Satellitenantenne erahnen läßt, funktioniert nun auch der
Fernsehempfang :-)
11.08.16 - Ja, den alten Schuppen haben wir abgerissen!
Das sah ja auch scheußlich aus, dieses halbverfallene Teil.
Außerdem stand er so dicht am Haus, daß man keine Regenrinne installieren
kann.
13.08.16 - Und der Kamingrill präsentiert sich wieder in altgewohnter Pracht.
Ihm fehlt zwar noch eine Schönheitskur (reinigen, Fugen mit weißem Mörtel
füllen usw.), aber einem vernünftigen Grillen steht nun nichts mehr im Wege.
Übergangsweise hatten wir unseren Reisegrill benutzt (das ist ein kleines
Dreibein für 5 bis 10 EUR).
Aber das Grillen zu Hause macht damit wirklich keinen Spaß.
Wer einmal mit solch einem Kamingrill gearbeitet hat, möchte ihn nicht mehr
missen.
28.08.16 - Ganz plötzlich haben wir auf der Nebenparzelle Nachbarn bekommen.
Sie haben eine Katze und ein Kind welches ständig mit Arco spielen will.
Da der Hund bei diesen Gegebenheiten keine Ruhe gibt und sein
Gesundheitszustand dies auch nicht erlaubt, mußten wir so schnell es geht
unseren Pflichtzaun stellen.
04.09.16 - Nun sind auch die Regenrinnen am Haus montiert.
Da ich keine allzu große Lust dazu verspürte, hatte ich dies einige Zeit lang
aufgeschoben.
Die Abflüsse habe ich vorerst mittels Schlauch vom Haus weggeleitet.
Später werden noch zwei Regentonnen aufgestellt, die das abfließende
Regenwasser speichern.
11.09.16 - Das Gartentor ist nun soweit erst mal fertig.
Es fehlt nur noch die korrekte Befestigung der Geflechtspannstäbe am Tor.
Und die Thuja Smaragd wurde gegen Thuja Brabant (Heckenthuja) ausgetauscht.
Wie man hier links hinter dem Zaun gut erkennen kann, hat sich im Laufe der
Zeit einiges an Gartenabfällen angesammelt.
Da werden wir wohl wieder den Recyclinghof anfahren müssen.
Der Stromanschluß am Haus speist die ganze normale Elektrik außerhalb des
Hauses (Pavillon, Toilette, Schuppen).
Das Kabel für den Durchlauferhitzer hat einen eigenen Schutzschalter und ich
habe es deshalb direkt zum Sanitärhäuschen geführt.
Die Abzweigdosen unter der Küchenspüle.
Eine ist für die normale Elektrik, die andere ist für den Durchlauferhitzer.
24.09.16 - Wie man sehen kann, befindet sich nun endlich eine Lampe im
Sanitärhäuschen.
In Beet 1 haben wir günstig gekaufte Gräser zum Überwintern eingesetzt.
Diese sollen später den Weg säumen den ich vom Gartentor zum Haus anlegen will.
Hier ist Beet 2 zu sehen.
Dort wollen wir Sträucher einpflanzen (Johannisbeere, Stachelbeere).
01.04.17 - Im Frühjahr haben wir festgestellt, daß sich während des Winters
Dachlatten hochgebogen und die Dachhaut an einer Stelle der Traufe zerrissen
haben.
Hier ist die Stelle nach Reparatur der Dachlatten zu sehen.
14.04.17 - An dieser Stelle wollen wir ein 3. Beet anlegen.
Wenn das geschehen ist, haben wir wohl die Hauptarbeit hinter uns.
19.05.17 - Unser Wachhund bei der Arbeit.
Eine Truppe vom Arbeitsamt kümmert sich um verwaiste Parzellen.
21.05.17 - Hurra, unser 1. Birnbaum ist gepflanzt!
Es ist ein Duo-Bäumchen, d.h. es sind 2 verschiedene Birnensorten aufgepfropft
("Alexander Lucas" und "Bosc's Flaschenbirne").
22.05.17 - Endlich ist das Dach repariert.
Da ich Dacharbeiten nur ungern mache, hatte ich diese Reparatur wieder vor mich
hergeschoben.
Aber nun ist es ja erledigt.
25.05.17 - Und Beet 3 ist auch fertig.
Damit haben wir nun endlich die gröbsten Arbeiten erledigt.
Man, bin ich froh!
11.06.17 - Rundgang durch den Garten.
Wir stehen hier am Eingangstor und gehen rechts herum.
Rundgang durch den Garten.
Das Toilettenhäuschen hat eine Sensorleuchte bekommen.
Rundgang durch den Garten.
Eine hübsche Laterne über dem Eingang hat das Haus jetzt auch bekommen.
Vorn werde ich später eine Veranda anbauen, dann ist der unschöne Anblick der
alten Fundamentreste verschwunden.
Kaum zu glauben wie Haus und Garten jetzt aussehen, wenn man den jetzigen
Zustand mit dem Anfangszustand vergleicht (rechtes Bild).
Rundgang durch den Garten.
Hier werden auch noch Beete angesiedelt.
Und ein Gewächshaus ist auch geplant.
Rundgang durch den Garten.
Das Gemüsebeet.
Wir haben einfach mal einige Pflanzen eingesetzt um zu sehen was hier gedeiht.
15.07.17 - Die Zucini haben sich prächtig entwickelt.
Auch die Gurken sind SUPER geworden.
Die Tomaten sind wie die Teufel hoch gewachsen und bilden nun einen
regelrechten Verhau.
Freude, Freude - wenn die Kartoffeln erst mal reif sind.
Die Minze wächst hier wie von allein.
Bei jedem Hingucken ist sie größer.
Auch die Melisse zeigt Wachstumsfreude.
Der Himmel am 04.08.16 um 21:00 Uhr.
Diese Aufnahme hat zwar mit der Gartengestaltung nichts zu tun, aber ich mußte
sie hier einstellen - der Anblick ist einfach gigantisch.
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